Wenn ausgefuchste "Theaterprofis", wie die Theatergruppe der Oppendorfer Landfrauen Sketche und kleine Theaterstücke auf die ländliche Bühne bringen, dann ist ein unterhaltsamer Abend garantiert, der weder Fernsehprogramm im heimischen Wohnzimmer noch Kino in der Stadt vermissen lässt.
Allein die Premiere am Freitagabend lockte annähernd Besucher zum kurzweiligen Spektakel, bei dem kaum ein Auge trocken blieb. Kein Wunder, denn bei den, von ungebremster Spielfreude getragenen Pointen konnte das Publikum nach Herzenslust lachen und für die Akteure gab es immer wieder belohnenden Szenenapplaus.
Martina klärt ihn auf, dass er im richtigen Moment, als sie und ihre Mutter ihn ausziehen wollten, das Passende gesagt hätte. Der unsympathische, stotternde Hühnerbaron Meier, gespielt von Gudrun Nolte, ist pleite.
Doch als die Herren versuchen, den Kosakenzipfel zu teilen, schlägt die harmonische Stimmung um und der Streit eskaliert. Sie präsentierten Szenen einer Ehe, wobei sie sich mit einer guten Portion Selbstironie gegenseitig auf die Schippe nahmen.
Und wenn Herbert vorhat, seinen ollen Harzer Roller - statt des teuren Büffetts, das Schnipzi bestellt hatte - seinem Vermieter zu servieren, dann blieb kein Auge trocken. Mit von der Partie beim amüsanten Theaterabend und -nachmittag waren auch die zwei Schandmäuler Dora Margret Hübner und Alwine Christa Piper die durch das Programm führten und über neuen Klatsch und Tratsch aus heimischen Gefilden berichteten.
